Schemazeichnung der Zentraleinspritzung WEBER-MARELLI
Achtung: Bei Austausch des Einspritzventils oder des Druckreglers muß das komplette Oberteil der Einspritzeinheit ersetzt werden.
Die Benzinmotoren sind mit einer elektronischen Einspritzanlage ausgerüstet, bei der die Steuerung von Zündung und Einspritzung durch ein gemeinsames Steuergerät erfolgt. In diesem Kapitel wird hauptsächlich auf das Einspritzsystem eingegangen.
Alle Teile der Einspritzanlage sind langzeitstabil und wartungsarm, Reparaturen sind daher äußerst selten. Wesentliche Einstell- und Reparaturarbeiten lassen sich nur mit teueren Prüfgeräten und entsprechenden Fachkenntnissen durchführen, so daß diese Arbeiten nur noch von entsprechend ausgerüsteten Fachwerkstätten ausgeführt werden können.
Entsprechend dem Wartungsplan müssen an allen Einspritzanlagen regelmäßig der Kraftstoffilter und der Luftfiltereinsatz gewechselt werden.
Eigendiagnose derZünd- und Einspritzanlage
Das Einstellen der Leerlaufdrehzahl und des CO-Werts ist nicht nötig, da die Sollwerte vom Steuergerät eingeregelt werden. Das System überwacht sich selbst und speichert auftretende Fehler in einem Fehlerspeicher ab. Erkennbar ist das für den Fahrer durch Aufleuchten der Störungsleuchte in der Armaturentafel. Trat ein Fehler nur kurzzeitig auf, zum Beispiel bei einem Wackelkontakt, erlischt die Kontrolleuchte wieder, der Fehler bleibt jedoch gespeichert. Die FIAT-Werk- statt kann die Fehler durch ein Auslesegerät abrufen und gezielt beheben.
Funktionsweise der Zentraleinspritzung
Die Zentraleinspritzung ist eine elektronische Benzineinspritzung, die den Kraftstoff intermittierend, also stoßweise in das Ansaugrohr einspritzt. Dabei hat die Zentraleinspritzung, im Gegensatz zu den anderen Einspritzsystemen, nur ein zentrales Einspritzventil für alle Zylinder. Die Verteilung des Kraftstoffs auf die einzelnen Zylinder erfolgt durch das Sammelsaugrohr, wie bei einem herkömmlichen Vergaser.
Die Luftmenge wird vom Motor über den Luftfilter angesaugt und gelangt in die Einspritzeinheit. Im Gehäuse der Einspritzeinheit befindet sich eine durch den Gaszug betätigte Drosselklappe. Die Winkelstellung der Drosselklappe wird über ein Potentiometer erfaßt und dient dem Steuergerät zusammen mit der momentanen Motordrehzahl, Ansauglufttemperatur und Saugrohr-Unterdruck als Maß für die angesaugte Luftmenge.
Das Steuergerät regelt entsprechend der gemessenen Luftmenge und der jeweiligen Motordrehzahl, die durch die Zündanlage übermittelt wird, die Einspritzzeit und dadurch die Einspritzmenge. Bei längerer Öffnung des Einspritzventils wird mehr Kraftstoff eingespritzt. Zusätzliche Fühler und Geber sorgen in jeder Fahrsituation für die richtig bemessene Kraftstoffmenge.
Zündschloss
Der Schlüssel kann in 3 verschiedene
Stellungen gedreht werden Abb. 10:
STOP: Motor ausgeschaltet,
Schlüssel abziehbar, Lenkrad
blockiert. Einige elektrische
Vorrichtungen (z.B. Autoradio,
Zentralverriegelung der Türen usw.)
sind funktionsfähig;
MAR: Fahrtpositio ...